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Porsche 911
für Dummies
Werkscodes, Motoren, Leistung und mehr
Carrera (S)
996,1 1998-2000 3,4 l 300 PS
996,2 2001-2003 3,6 l 320 PS
997.1 2004–2008 3,6 l 325 PS S: 3,8 l 355 PS
997,2 2008–2011 3,6 l 345 PS S: 3,8 l 385 PS
991,1 2012-2015 3,4 L 350 PS S: 3,8 Liter 400 PS
991.2 2016-2019 3.0 L-Turbo 370 PS S: 420 PS GTS: 450 PS
992.1 2019-2022 3.0 L-Turbo 385 PS S: 450 PS GTS: 480 PS
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GT3
996,1 360 PS
996,2 385 PS
997,1 415 PS RS: 415 PS
997,2 435 PS RS: 450 PS
991.1 475 PS RS: 500 PS
991.2 500 PS RS: 520 PS
992,1 510 PS
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Turbo (S)
996,2 420 PS
997,1 480 PS
997,2 500 PS S: 530 PS
991.1 520 PS S: 561 PS
991.2 3,8 l 540 PS S: 581 PS
992.1 3,8 l 581 PS S: 651 PS
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Sprichst du schon neun elf? Ein selbsternannter 911-Kenner spricht nicht von einem 911, sondern von einem 9XX, als Generationsnummer. Dem Ur-911 von 1963 folgten die Typen G, H, J, K, SC, Carrera 3.2 und die Generationen 930 (1975), 964 (1989), 993 (1993), 996 (1998), 997 (2004) , 991 (2011) und 992 (2019).
Ab dem 996 begann das Verjüngungsprogramm mit einem Facelift (Code .2 oder Mark II), dem 996.2 im Jahr 2002, dem 997.2 im Jahr 2008 und dem 991.2 im Jahr 2015. Der 992.2 wird für 2023 erwartet.
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Innerhalb jeder Generation gibt es unterschiedliche Versionen. Von schnell zu schneller und am schnellsten (Carrera, Carrera S, Carrera GTS, GT3, Turbo, Turbo S und GT2). Von 2- bis 4-Radantrieb (2, 2S, 4 und 4S), manuell oder automatisch (6- oder 7-Gang-Schaltgetriebe, Tiptronic oder PDK), ob als Coupé, Cabrio oder Targa erhältlich oder nicht. Und der GT3 und der GT2 sind auch in einer streckentauglichen Renn Sport (RS)-Version erhältlich, nicht zu verwechseln mit Club Sport (CS)-Versionen. Der GT3 wird sogar in einer homologierten Rennversion (Cup) produziert. Wenn jemand ruft „Ich fahre einen 911“, meint der eine, in Zandvoort in einem 997.2 Carrera 4S PDK Cabrio zu cruisen und der andere in einem 991.1 GT3 RS zu fahren. Verfolgst du es noch?
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Alle 3 1/2 bis 4 Jahre gibt es ein Facelift oder eine neue Generation. Wenn Sie auf dem neuesten Stand der Technik fahren möchten, dann sind Sie alle 4 Jahre an der Reihe, einen Vertrag beim Porsche Händler abzuschließen. Da ein 911 aber typischerweise ein Auto ist, das „schön alt“ wird und technisch gut und solide zusammengebaut ist, entscheiden sich viele Enthusiasten mit einem vernünftigen Geldbeutel für einen (jungen) gebrauchten 911.
Carrera
2, S, 4, 4S und GTS
Ein Carrera ist in der Neun-Eleven-Sprache: „Benimm dich einfach normal, dann benimmst du dich verrückt genug“. Es sind „nur“ fantastische schnelle Autos, mehr braucht man nicht.
Der Basis-Carrera 2 wird von vielen als der „süßeste“ der Familie angesehen. Denn der etwas kleinere Motor dreht leichter und kann im sportlichen Straßenverkehr voll ausgenutzt werden. S-Versionen fahren schnell zu schnell, und Autos mit Allradantrieb haben etwas weniger Charakter und lenken aufgrund von etwas mehr Untersteuern etwas anders als die billigeren Brüder mit Zweiradantrieb, bei denen Traktion nie ein Problem ist.
Sie können es als teure Optionen sehen, die sehr schön anzukreuzen sind und vor allem mehr Emotionen vermitteln. Auch hier gilt das Gesetz des abnehmenden Ertrags.
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Aber mit einem voll selektierten 4S hat man das Recht zu prahlen, besonders als Vielfahrer bei Wind und Wetter und natürlich beim Wintersport. Auffällig ist auch, dass die Basis-Carreras der Folgegenerationen meist genauso stark sind wie die S-Versionen der Vorgängergeneration. Der 992 Carrera 2 ist jetzt in Sachen Rundenzeit schneller als ein 997 GT3. Zahlenangaben kann man zwar nicht pauschal vergleichen, aber es gibt auch so etwas wie Fahrgefühl (wo ein GT3 mal wieder brilliert).
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Wenn die meisten Varianten einer Generation in Zuffenhausen ausgerollt sind (sie kommen nie alle auf einmal), verwöhnt uns Porsche normalerweise mit dem ultimativen Carrera, dem GTS. Ein Carrera mit etwas mehr Leistung und einigen netten sportlichen Optionen, die serienmäßig enthalten sind. Für viele der ultimative Carrera.


Turbo und Turbo S
Aus der Porsche-Familie ist das „Daddy“. Einfach der stärkste und doch praktischste 911, den Sie kaufen können. Immer Allradantrieb, um die enorme Leistung und das Drehmoment sicher auf die Straße zu bringen. Brechende Beschleunigung und eine hohe Höchstgeschwindigkeit. Aber auch bequem und leise für eine Besorgung oder mit kleinen Kindern im Fond zu fahren.
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Gemacht für den Besitzer, der immer das Gefühl haben will, der Beschleunigungsschnellste zu sein, und das bei allem Luxus.
Obwohl die reine Beschleunigung mit der Ankunft des Elektroautos in eine neue Perspektive gerückt wurde, ist das Erlebnis in einem Turbo oder noch extremer in einem Turbo S unvergleichlich. Es ist übrigens nicht nur der Sound, sondern der Kraftaufbau, die Traktion und die Beschleunigungsausdauer. Immer wieder. Schwer zu erklären.
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Turbos haben einen etwas schnelleren Wertverlust als beispielsweise ein GTS oder ein GT3. Man kann auch sagen, dass ein GT3 im Vergleich zu einem Turbo möglicherweise überbewertet ist, weil ein Turbo (S) großartig fährt.
GT3 (RS)
Dies ist das sportlichste der Gruppe. Nicht der leistungsstärkste, nicht der schnellste in Sachen Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit und auch nicht der teuerste. Das ist ein Nachteil beim Umtrunkplausch mit Porsche-Laien.
Glücklicherweise ist der GT3 vielleicht der Schönste. Denn die Ingenieure von Porsche Motorsport sind an der Entwicklung beteiligt. Das Ergebnis ist ein streckentaugliches Handling und Leistung durch die Möglichkeit, mit hohen Drehzahlen anstelle von Turboladern zu fahren. Bis 9000 U/min nicht weniger als bei der Generation 991 und 992. Und das ist viel, viel. Das ergibt das schönste Rauschen, das es gibt. So schön, dass Sie nach Luft schnappen, wenn Sie es zum ersten Mal hören. Glücklicherweise fängst du danach an zu lachen, das gibt etwas Erleichterung.
Um das Beste aus einem GT3 herauszuholen, muss man gut fahren können. Besser als die meisten, die es sich leisten können. Etwas Bescheidenheit ist also angebracht. Das sieht man bei echten Fahrern. Sie wissen, wie schwierig es ist und dass es immer Raum für Verbesserungen gibt. Es ist ein Stück raffinierter Technologie. Motor, Lenkung, Schaltung und Bremsen. Und um das zu meistern, braucht es Unterricht auf der Strecke.
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Auf kurvenreichen Straßen, Bergpässen und der Rundstrecke kommt ein GT3 voll zur Geltung, wobei man sich für Letzteres gleich einen darauf optimierten GT3 RS zulegen sollte. Ein Renner, den man zum Einkaufen noch auf der öffentlichen Straße fahren kann.
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GT2 (RS)
Wenn Sie einen GT3 mit der immensen Kraft des Turbos ausstatten, erhalten Sie etwas Besonderes. Ein GT2 gibt dir Turbo-Power an die Hinterräder. Wem also ein Turbo (S) oder GT3 nicht spannend genug ist, für den gibt es zum Glück den GT2. Der Spitzname „Witwenmacher“ deutet es bereits an. Nur für echte Fahrer, denn diese Version geht gefährlich schnell. Ab der Generation 991 nur noch als RS-Version erhältlich.